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Uralt-Fotografie auf einem versilberten Eisenblech - vermutlich musste das Kind mehrere Minuten (!) für dieses Foto stillhalten nix

Grundlagen und kurze Geschichte der Fotografie

Es gibt Stoffe, die sich verändern, wenn Licht darauftrifft. Das nutzt man bei der Fotografie aus, denn:

 

Fotografie heißt wörtlich übersetzt: Schreiben/Malen mit Licht.

 

Eingesetzt werden traditionell silberhaltige Stoffe. Diese sind lichtempfindlich, das bedeutet:

 

Durch verschieden starkes Licht werden diese Stoffe verschieden stark verändert.

 

So wird ein Bild mit verschiedenen Helligkeiten festgehalten. Dieses Bild ist zwar direkt nach dem Fotografieren noch unsichtbar, aber es ist schon in Form verschieden stark veränderter Teilchen da. Durch die Verarbeitung im Labor wird das Bild dann sichtbar gemacht (siehe weiter hinten!).

 

Das wusste man schon am Ende des 17. Jahrhunderts (!!!). Man hatte aber noch keine Möglichkeiten, das Bild haltbar zu machen. Wenn man es bei Licht betrachten wollte, dunkelte es nach, bis es ganz schwarz und damit unbrauchbar war.

 

Die Franzosen Niepce und Daguerre und der Engländer Talbot entwickelten diese Verfahren weiter und fanden auch Lösungen, die Bilder haltbar zu machen. Die von ihnen anfangs benutzen Stoffe waren nur wenig lichtempfindlich. Deshalb mussten Personen, die sich fotografieren lassen wollten, mehrere Minuten ganz still halten, bis die Aufnahme beendet war.

Selbstverständlich waren diese Aufnahmen alle nur in Schwarz-Weiß möglich. Erst 1935 wurde der erste Farbfilm angeboten (Kodachrome von Eastman Kodak).

Bei den Digital- und Videokameras werden Halbleitermaterialien eingesetzt. Diese Materialien verändern ihre elektrischen Eigenschaften, wenn Licht darauffällt. Zum Beispiel ist es damit denkbar, die verschiedenen Helligkeiten in verschieden hohe Spannungen oder Ströme umzuwandeln. Hier muss natürlich nichts entwickelt werden, allerdings benötigt man etwas Technik, um die Bilder sichtbar zu machen - einen Filmstreifen oder ein Dia kann man auch einfach gegen das Licht halten, um etwas zu sehen :-).